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BioEcon - Techno-ökonomische Modellierung von Wertschöpfungsketten in einer Bioökonomie

Die Etablierung einer Bioökonomie hängt in hohem Maße von technologischem Fortschritt verschiedener Prozesse, deren Wettbewerbsfähigkeit und der nachhaltigen Verfügbarkeit von Biomasse ab. Ziel des Projekts BioEcon war es, die aktuellen und künftigen Möglichkeiten und Herausforderungen für die holzverarbeitende Industrie zu ermitteln und zu bewerten. Zu diesem Zweck wurde der Holz-basierte Sektor breit abgebildet und analysiert. Aspekte, die im Projekt behandelt wurden, sind:

  • Biomasse Potenziale: Die Verfügbarkeiten ausgewählter Holz Sortimente sowie deren Markt Entwicklung wurden dargestellt.
  • Holz-basierte Wertschöpfungsketten: Sowohl bereits etablierte als auch innovative Wertschöpfungsketten wurden detailliert beschrieben. Diese Beschreibung beinhaltet alle relevanten Prozessschritte, eingesetzte Rohstoffe, Rohstoffanforderungen, Logistik, Akteure, Marktentwicklung und eine Analyse von Stärken und Schwächen (SWOT Analyse).
  • Soziale Akzeptanz: Basierend auf einer Literaturrecherche wurde die soziale Akzeptanz bio-basierter Produkte behandelt.
  • Interaktionen: Auf Grundlage einer Literaturrecherche sowie ökonometrischer Analysen wurden Interaktionen zwischen den betrachteten Wertschöpfungsketten untersucht.
  • Szenarienanalyse: Angebot und Nachfrage von ausgewählten Holzsortimenten und Preisentwicklungen wurden basierend auf bestehenden Szenarien analysiert.
  • WoodValueTool: Das sogenannte WoodValueTool ist ein Excel-basiertes Tool zur techno-ökonomischen Abschätzung aller berücksichtigten Wertschöpfungsketten. Die Änderung vor-definierter Parameter liefert die individuelle Darstellung von Investitions- und Betriebskosten verschiedener Prozesse. Dabei können z.B. eingesetzte Rohstoffe sowie Anlagenkapazitäten variiert werden.

Ausblick: In einem Folgeprojekt (Start Q2/2023) soll das WoodValueTool zu einem BioValueTool um Nachhaltigkeits-Aspekte und weitere Rohstoffe erweitert werden, damit neben der ökonomischen auch eine ökologische Abschätzung erfolgen kann. Neue Funktionen, die integriert werden, sind z.B. die Berechnung des Treibhauspotenzials sowie eine CO2-Bepreisung. Somit kann letztendlich die Wertschöpfung eines Prozesses optimiert werden.

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