Die modulare CO-λ-Regelung für Biomassefeuerungen
Die Energieversorgung der Zukunft wird zu einem großen Teil von erneuerbaren Quellen abhängen. Da diese jedoch naturgegebenen Schwankungen unterliegen, gewinnen eine vorausschauende Betriebsstrategie sowie eine sektorübergreifende Bewirtschaftung von Energiespeichern zunehmend an Bedeutung. Die daraus resultierende Komplexität ist eine wesentliche Herausforderung beim Betrieb solcher Energiesysteme.
BEST hat deshalb ein optimierungsbasiertes Energiemanagementsystem entwickelt, welches durch seine modulare Bauweise schnell an verschiedene Anwendungsgebiete angepasst werden kann. So kommt es beispielsweise bereits bei der Regelung eines Gebäudeverbundes mit den unterschiedlichsten Wärme- und Stromquellen oder einem produzierenden Industriebetrieb zum Einsatz. Selbstlernende Prognosemethoden ermitteln eine Vorhersage des erwarteten Ertrages aus erneuerbaren Quellen sowie des erwarteten Bedarfs der Abnehmer. Mit Hilfe von mathematischen Modellen wird damit ein Optimierungsproblem formuliert, dessen Lösung eine optimale Betriebsstrategie liefert. Detaillierte Simulationsstudien für ein Stadtquartier haben ein finanzielles
Einsparungspotential von etwa 6% gezeigt, welches sich selbst gegenüber einer bereits gut geplanten konventionellen Energieversorgung erzielen lässt.
Was ist die CO-λ-Regelung
Die CO-λ-Regelung überwacht mit der Kombi-Sonde KS1D von LAMTEC die Verbrennungsqualität und stellt einen optimalen Sauerstoffgehalt für die Verbrennung ein, bei dem die Biomassefeuerung mit maximalem Wirkungsgrad und minimalen Schadstoffemissionen betrieben wird. Dadurch wird trotz variierender Brennstoffeigenschaften und veränderlicher Betriebszustände eine optimale Verbrennungsqualität garantiert.
Vorteile
- Einsparung von Brennstoff- und Betriebskosten:
- dadurch rechnet sich einer CO-λ-Regelung bereits nach kurzer Zeit.
- Verringerung von COe- und Staub-Emissionen:
- dadurch werdentypische Probleme durch einen unvollständigen Ausbrand vermieden.
- weniger Verschmutzung des Wärmetauschers
- Einfaches Nachrüsten bei bestehenden Biomassefeuerungen.
In der Praxis
Im Langzeitbetrieb im Biomasseheizwerk Fuschl am See wurde ein Hackgutkessel (Nennleistung: 2,5 MWth) mit der CO-λ-Regelung nachgerüstet. Das Ergebnis: Staubemissionen nach dem Kessel konnten um knapp 20% reduziert werden. Auch die Schadstoffemissionen (CO und Staub) verringerten sich deutlich. Gleichzeitig konnte der Brennstoffverbrauch um knapp 4% reduziert werden.
Einfacher und schneller Einbau
- Die CO-λ-Regelung wird z.B. im Schaltschrank eingebaut und mit der bestehenden Anlagensteuerung per Kabel verbunden.
- Die Steuersignale aus der CO-λ-Regelung werden in die Software der bestehenden Anlagenregelung eingebunden.
- Im Rauchgasrohr am Kesselaustritt wird eine Kombi-Sonde KS1D eingebaut, das Sondenkabel am Lambda Transmitter LT3 angesteckt und dieser per Kabel mit der CO-λ-Regelung verbunden.
Die einzige Voraussetzung: Die Biomassefeuerung ist mit einer funktionierenden O2-Regelung ausgerüstet.
Haben Sie Interesse? Wir beraten Sie gerne! Schreiben Sie einfach eine Mail co-lambda@best-research.eu
Presse
https://stmk.lko.at/kleine-sonde-f%C3%BCr-h%C3%B6here-effizienz-im-heizwerk+2500+3101363
https://www.studium.at/innovation-optimiert-verbrennungsqualitaet-bei-biomasseheizwerken
Kleine Regelung - große Wirkung
Area Management
Markus GÖLLES
markus.goelles@best-research.eu
Publikationen
"Long-term verification of a new modular method for CO-lambda-optimisation"
Betrieb bei maximaler Effizienz und minimalen Emissionen durch CO-Lambda-Optimierung
Langzeitvalidierung eines neuen Ansatzes zur CO-Lambda-Optimierung
Long-term validation of a new modular approach for CO-lambda-optimization