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ÖKOTORF – Ökobilanzierung von Torfersatzstoffen in Österreich

Moorgebiete gehören zu den wichtigsten Kohlenstoffspeichern der Erde. Der Abbau und die Nutzung von Torf für den Gartenbau können sich erheblich auf das Klima auswirken, da gebundener Kohlenstoff in Form von Kohlendioxid freigesetzt wird. Verschiedene Alternativen auf mineralischer oder organischer Basis ermöglichen, Torf zu substituieren. Um Umweltauswirkungen durch eine Substitution auch tatsächlich zu reduzieren und nicht an andere Stelle zu verlagern, sollten Überlegungen zu Substratmischungen durch eine Ökobilanzierung begleitet werden.

Das Projekt ÖKOTORF liefert daher eine erste Informationsbasis für Österreich. In dieser Studie wurden ausgewählte Torfersatzstoffe ökobilanziell verglichen, die als Ausgangsstoffe für Substratmischungen genutzt werden können:

Sowohl Treibhauspotenzial, als auch Kumulierter Energieaufwand wurden bewertet und Torf gegenübergestellt, um ein Reduktionspotenzial abschätzen zu können. Die Ergebnisse zeigten, dass alle betrachteten Substrate das Potenzial haben, die Klimawirkung (Treibhauspotenzial) gegenüber Torf in unterschiedlichem Ausmaß zu reduzieren. Als wesentliche Einflussfaktoren haben sich Strom- und Wärmebedarf der verschiedenen Verarbeitungsprozesse, Wärmequellen, aber auch Transporte herauskristallisiert. Mit dieser Studie konnte eine Wissensbasis für Österreich geschaffen werden, die auch weiterhin Eingang in die Entwicklung von Substratmischungen finden soll. Denn aufgrund unterschiedlicher Eigenschaften gilt es hier geeignete Mischungen zu identifizieren, die sich nicht nur auf gartenbauliche, sondern auch auf ökologische Aspekte stützen sollten.

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