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XENOFAT: Auswirkungen von Klimakrise und Pestizideinsatz auf Fettsäuren im Nahrungsnetz

In aquatischen Systemen werden essentielle Biomoleküle wie Fettsäuren von Phytoplankton produziert und an Zooplankton, Fische und schließlich Menschen weitergegeben. Fettsäuren erfüllen wichtige Funktionen in Lebewesen – sie sind Energiespeicher, Bestandteil der Zellmembran und wichtig für die Gehirnentwicklung. Dabei ist nicht nur die Menge an Fetten, sondern vor allem das Fettsäureprofil entscheidend. Dieses wird hauptsächlich von den Primärproduzenten – also Phytoplankton – bestimmt und kann in späterer Folge von z.B. Fischen nur noch begrenzt verändert werden. Der Fettsäuremetabolismus von Phytoplankton wird allerdings stark von Umweltfaktoren beeinflusst. Daher können der Temperaturanstieg aufgrund des Klimawandels und die Einbringung von Xenobiotika wie Pestiziden ernste Folgen für aquatische Organismen und auch uns Menschen haben.

Dieses Thema ist für das Waldviertel in NÖ mit seinen vielen Karpfenteichen von großer Wichtigkeit. Durch die vorausgesagte Temperaturerhöhung und die Häufung von Starkregenereignissen, durch welche vermehrt Xenobiotika in die Karpfenteiche gelangen, gewinnt das Thema zusätzlich an Bedeutung. Das Hauptziel dieses Forschungsprojektes ist es daher, die Auswirkungen von Temperaturerhöhung und Pestiziden auf den Nährwert von Organismen in Waldviertler Karpfenteichen zu untersuchen. Am Projekt beteiligt sind BEST, BOKU IBAM und UT sowie WasserCluster Lunz.

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