COMET-Programm

BEST arbeitet an den wissenschaftlichen und technologischen Grundlagen für Prozesse, die zum einen aus Biomasse und Abfall Wärme, Strom, gasförmige und flüssige Energieträger und Grundstoffe für die chemische Industrie produzieren. Zum anderen forscht BEST an der gemeinsamen Nutzung von Bioenergie und anderen erneuerbaren Energiebereitstellungstechnologien für effiziente, umwelt- und klimafreundliche und wirtschaftliche Lösungen für das Energiesystem der Zukunft.

Das Kompetenzzentrum BEST - Bioenergy and Sustainable Technologies GmbH wird im Rahmen von COMET - Competence Centers for Excellent Technologies durch BMK, BMDW und die Länder Wien, Niederösterreich und Steiermark gefördert. Das Programm COMET wird durch die FFG abgewickelt.

Die strategischen Zielsetzungen von COMET sind der Aufbau neuer Kompetenzen durch die Initiierung und Unterstützung einer langfristig ausgerichteten Forschungszusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft auf höchstem Niveau sowie der Aufbau und die Sicherung der Technologieführerschaft von Unternehmen. Durch die Weiterentwicklung und Bündelung existierender Stärken und die Einbindung von internationalem Forschungs-Know-how soll der Forschungsstandort Österreich nachhaltig gestärkt werden.

 

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ALGEN – MIT «QUALITÄT AUS ÖSTERREICH

Algen als gesunden Lebensmittelzusatz regional und nachhaltig in Österreich zu produzieren. Das ist das Ziel des Projektes "Algae4Food", das vom Kompetenzzentrum Best - Bioenergy and Sustainable Technologies GmbH geleitet wird.

In der Ernährung werden neben Regionalität und biologischer Produktion auch die Aspekte der Gesundheit immer wichtiger. Dabei spielen Algen, ein Rohstoff, der über essenzielle Aminosäuren, Spurenelemente und Antioxidantien verfügt, zurzeit noch eine untergeordnete Rolle.

Bei Lebensmitteln sind für Konsumenten hohe Qualität und Nachverfolgbarkeit der Herstellung wichtige Kriterien. Aktuell werden Algen vorwiegend in Süd-Ost-Asien produziert und erfüllen oft nicht die österreichischen und europäischen Qualitätskriterien. Darüber hinaus haben Algen durch die Trocknung einen oft strengen Geruch oder Geschmack.

Das Ziel des Projekts Algae4Food ist es, einen Algenrohstoff in Österreich bereitzustellen, der regional und nachhaltig produziert wird und höchsten Qualitätsstandards gerecht wird. Als Konservierungsmethoden werden gepulste elektrische Felder (PEF), isostatische Hochdruckverfahren (HPP) und schonende Trocknungsverfahren angewendet. Der neuartig verarbeitete Rohstoff soll dann für die Produktion unterschiedlicher Lebensmittel getestet werden.

Wirkungen und Effekte

Im Projekt wird die gesamte Wertschöpfungskette von der Bereitstellung des Algenrohstoffs über die Verarbeitung, die Produkterzeugung, Verpackung, bis hin zur Vermarktung und zum Vertrieb abgebildet.

Um eine regionale und kosteneffiziente Algenproduktion zu ermöglichen wird diese in eine Biogasanlage integriert. Im Biogasprozess hergestellte Wärme und Strom wird für die Kultivierung der Algen bereitgestellt, und somit eine wirtschaftliche Produktion unter nicht optimalen, klimatischen Bedingungen in Österreich ermöglicht. Im Rahmen des Projektes wird auch ein Konzept zur Verwertung des CO2 aus dem Biogas als Rohstoff in der Algenkultivierung erstellt.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW), im Rahmen der zwölften Ausschreibungsrunde der Netzwerke-Programmlinie COIN (Cooperation & Innovation) gefördert. Die Abwicklung erfolgt über die Österreichische Forschungsförderungs-gesellschaft (FFG).

Partner

  • ROHKRAFTgreen GmbH
  • ROHKRAFT Ing. Karl Pfiel GmbH
  • Felzl GmbH
  • JuiceFactory – JuiceBars GmbH
  • Urbanhealthconcept
  • NaKu e. U.
  • CleverClover
  • Zotter Schokolade GmbH
  • Universität für Bodenkultur Wien
  • Fachhochschule Wiener Neustadt GmbH

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Ansprechperson