Thermochemische Technologien
Die thermochemische Umwandlung von Biomasse ermöglicht die Produktion von Energie (Wärme und Strom) wie auch die Co-Produktion erneuerbarer Kohlenstoffprodukte (Biokohle, Bio-Öle und Gase) für unterschiedlichste Anwendungsfelder (z.B. Landwirtschaft, Kunststoffherstellung oder Metallurgie). Die Sub-Area 1.1 Thermochemische Technologien fokussiert auf die Entwicklung, Optimierung und Demonstration von Pyrolyse-, Vergasungs- und Verbrennungstechnologien als Bestandteil erneuerbarer und dezentraler Energiesysteme. Als Einsatzstoffe kommen eine Bandbreite an organischen Roh- und Reststoffen bevorzugt am Ende kaskadischer Nutzungskonzepte zur Anwendung, wodurch zusätzliche Wertschöpfung durch die Nutzbarmachung von Reststoffen entsteht.
Perspektiven
Vergasungs- und Pyrolysetechnologien können über die Herstellung erneuerbarer Kohlenstoffprodukte – Kohle, Bio-Öl und Gas – zur Dekarbonisierung bzw. Defossilisierung beitragen.
Festbettvergasung ermöglicht die Bereitstellung von Hochtemperatur-Wärme oder Strom aus Biomasse, aber auch die Produktion von neuen Energieträgern wie H2. Pyrolyse ist eine robuste Technologie zur Produktion erneuerbare Kohlenstoffprodukte (GreenCarbon). Durch gezielte Prozessführung (Temperatur, Verweilzeit, Additive, …), zusätzliche Prozessschritte (Reforming, Aktivierung, …) und Rohstoffaufbereitung oder -auswahl gilt es Produkteigenschaften so zu designen, dass sie optimale und innovative Anwendung finden können.
Die Bereitstellung solcher Produkte bzw. Rohstoffe und die Integration in lokale Energiesysteme erhöht die Versorgungssicherheit (regional sourcing), stärkt dezentrale Stoff- und Energiekreisläufe und eröffnet zudem Kohlenstoff-Senken-Potential.
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