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Modular Simulation Framework

Die Nutzung von Biomasse oder biogenen Abfällen verschiebt sich zunehmend von der rein energetischen Nutzung zur Strom- und Wärmeerzeugung hin zur Herstellung von Kraftstoffen, grünem Gas oder Biokohle. Die dazu notwendige Anlagentechnik besteht aus einer Vielzahl von miteinander verknüpften Reaktoren, Filtern, Adsorbern oder anderen verfahrenstechnischen Modulen, so dass das Gesamtsystem einen hohen Komplexitätsgrad erreicht. Zur Auslegung und Optimierung dieser Anlagen wird in der Regel Prozesssimulationssoftware eingesetzt, um die Stoff- und Energieströme statisch oder dynamisch berechnen zu können. Die einzelnen Module des Gesamtsystems als Abbild der Reaktoren oder Anlagenkomponenten werden dabei vereinfacht als 0D- oder 1D-Komponenten abgebildet und in Bibliotheken zur Verfügung gestellt. Neue Modulprototypen im System müssen auf Basis vereinfachter Teilmodule modelliert und parametriert werden.

Im Projekt Modular Simulation Framework sollen detaillierte CFD-Simulationen zur Modellierung und Parametrisierung neuer Modul-Prototypen eingesetzt werden. Ziel ist die Entwicklung einer Methodik zur Überführung von 3D-Simulationsdaten in vereinfachte 0D/1D-Modelle, die in einer standardisierten Entwicklungsumgebung (IPSE Pro) verwendet werden können.

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